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Cybermobbing nimmt auch gegen Erwachsene zu

Das Internet macht uns hemmungsloser. Zumindest wenn es um den Umgang mit unseren Mitmenschen geht.

Cybermobbing nimmt laut einer neuen Studie auch unter Erwachsenen zu. Uwe Leest vom Bündnis gegen Cybermobbing gibt ein passendes Beispiel:

„Es ist natürlich viel einfacher, im Internet zu hetzen, als jemandem am Arbeitsplatz tatsächlich den Stuhl wegzuziehen.“

Wer jemanden schädigen will, kann private Fotos ins Netz stellen, Gerüchte in sozialen Netzwerken streuen oder anonyme Beleidigungen über E-Mail verbreiten. Uwe Leest geht davon aus, dass die Beleidigungen übers Netz in Zukunft weiter zunehmen und klassisches Mobbing eher abnehmen wird. Das Bündnis hat 6.300 Menschen befragt, davon gaben acht Prozent an, bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht zu haben. Nach wie vor sind aber die Angriffe in der realen Welt verbreiteter: 28 Prozent berichteten über Mobbing-Erfahrungen in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld.

Immer mehr Cybermobbing: Ein Smartphone reicht aus, um anderen Menschen gezielt zu schaden.
Bündnis gegen Cybermobbing präsentiert sich auf dem 19. Deutschen Präventionstag in Karlsruhe