Wie formuliere ich Klassenregeln richtig?

Die Formulierung von Klassenregeln für den digitalen Raum ist ein entscheidender Schritt, um eine positive und respektvolle Kommunikation zu gewährleisten. Bei der Erstellung dieser Regeln sollten Sie folgende Punkte beachten:

1. Klarheit und Verständlichkeit: Regeln sollten einfach und direkt formuliert sein, sodass keine Missverständnisse entstehen. Vermeiden Sie Fachjargon, der von Schülerinnen und Schülern möglicherweise nicht verstanden wird.
2. Positiv formulieren: Wo immer möglich, sollten Regeln positiv formuliert werden, um zu betonen, was erlaubt ist, anstatt nur zu verbieten. Dies fördert eine positive Einstellung und Motivation.
3. Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler: Die Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler in den Prozess der Regelbildung sorgt für mehr Akzeptanz und Einhaltung der Regeln, da sie sich mit den Ergebnissen identifizieren können. Am besten erarbeiten Sie diese gemeinsam und lassen die entstandenen Regeln als Klassengemeinschaft absegnen und von jedem einzelnen unterschreiben, denn dies schafft das Gefühl der Verbindlichkeit.
4. Spezifität: Seien Sie spezifisch in Ihren Erwartungen. Anstatt zu sagen „Seid nett zueinander“, könnten Sie formulieren „Unterstützt euch gegenseitig und verzichtet auf beleidigende Kommentare“.
5. Flexibilität: Während Klarheit wichtig ist, sollten die Regeln auch genügend Spielraum lassen, um auf unterschiedliche Situationen und Kontexte angewandt werden zu können. Wir empfehlen die Klassenregeln immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und falls notwendig anzupassen.