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„Jugend Enquete Kommission“ (JEK)

München, 24. April 2023

Die „Jugend Enquete Kommission“ (JEK) ist eine Kommission, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die politische Beteiligung von jungen Menschen in Deutschland zu fördern und die Situation der Jugendlichen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu untersuchen.
Hier geht’s zum Instagram-Kanal der Jugend Enquete Kommission:
https://www.instagram.com/jugend_enquete_kommission/

Quelle: https://jugend-enquete-kommission.de/

Unsere Zusammenarbeit mit dem „Jugend-Enquete-Kommission e.V.“

Wer ist der Jugend-Enquete-Kommission e.V.?

Die Jugend-Enquete-Kommission ist ein durch den Jugend-Enquete-Kommission e.V. getragenes Gremium, welches mit jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren besetzt ist und gemeinsam mit Expert:innen jährlich zu bestimmten Themen (der Digitalisierung) Handlungsempfehlungen für die Politik ausarbeitet. Ziel ist die Anerkennung durch den Bundestag als eigenständiges Gremium, um so die Stimme der Jugend nachhaltig in der Politik zu verankern. Die zugrunde liegende Überzeugung ist, dass junge Menschen grundsätzlich, aber gerade im Hinblick auf Digitalisierung, über wahrnehmenswerte Perspektiven verfügen, welche anerkannt und in die Politik mit eingebracht werden sollten. Weiterhin ist es für eine gesunde Gesellschaft essentiell, junge Generationen bereits früh in unsere politischen Strukturen einzubinden.

Die Auftaktveranstaltung!

Angefangen hat alles im August 2022! Das Thema sollte Cybermobbing sein. Hierzu wurden deutschlandweit junge Menschen zwischen 15 und 27 Jahren eingeladen, sich zu bewerben. Im September 2022 wurden 13 junge Menschen Mitglieder der ersten Kommission. Die Auftaktveranstaltung fand vom 04.11.22 bis 06.11.22 in Possenhofen (München) statt. Das Ziel der Kommission war es, ein Policy Paper auszuarbeiten und dieses im Bundestag übergeben zu können. Eingeladene Expert:innen waren Frau Antje Lezius (MdB a.D.), Herr Dr. Christoph Meißelbach (Politikwissenschaftler und freiberuflicher Sozialforscher) und Marius Neu (Projektleitung Bündnis gegen Cybermobbing). Im ersten Teil des Events ging es um die Heranführung an die Arbeit einer Enquete-Kommission sowie die Umsetzung eines Policy Papers. Im nächsten Abschnitt wurde sich inhaltlich mit der Thematik Cybermobbing auseinandergesetzt. Für die anschließende Arbeitsphase hatten die Teilnehmenden den Auftrag, auf Basis des vermittelten Wissens, über das Thema zu recherchieren und Statements aus dem gewonnen Wissen und Ihrer jungen Alltagsperspektive dazu zu formulieren.

Das Kommissionstreffen!

Vom 02.12.22 bis 04.12.22 wurden diese Statements verwendet, um die Standpunkte der Teilnehmenden zu Cybermobbing und ihre Gedanken zu Handlungsempfehlungen kennenzulernen. Das finale Ziel der zweiten Veranstaltung war, das Verfassen der Handlungsempfehlungen, des sog.Policy Papers. Mirjam Gaul, Marcel Burghardt (Social Web macht Schule gGmbH) und Marius Neu (Projektleiter Bündnis gegen Cybermobbing) unterstützen durch Vorträge und Diskussionsrunden den weiteren Progress. Hier begann eine lange Arbeitsphase, in welcher das Policy Paper inhaltlich bearbeitet wurde. Es wurde ein Fokus auf Prävention in der Schule gegen Cybermobbing gelegt. Als Ziel hat sich die Kommission gesetzt, dass in fünf Jahren regelmäßig Projekte und Aufklärung zum Thema Cybermobbing an jeder Schule stattfinden, damit Lehrer:innen, Schüler:innen sowie Eltern für das Thema und den Umgang mit diesem sensibilisiert und so langfristig die Opfer von Cybermobbing reduziert werden. Das Vorhaben des Policy Papers stellt eine Art Brückenlösung dar, da schließlich dauerhaft Präventionsarbeit bezüglich Cybermobbing fester Bestandteil des Schulunterrichts sein sollte. “Peer reviewed“ wurde das Policy Paper von der Anwältin Frau Gesa Stückmann, welche besonders mit dem Projekt “Law4School” für die Gefahren des Internets sensibilisiert. Sie gab den Teilnehmenden wertvolles Feedback, welches von ihnen ebenso eingearbeitet wurde.

Übergabe Policy Paper

Nach einer Arbeitszeit von mehr als drei Monaten kam das Ziel in greifbare Nähe. Am 17.03.23 konnte die Jugend-Enquete-Kommission das Policy Paper, das von 13 Jungen Menschen aufgesetzt wurde, im Bundestag an Daniel Baldy (Bundestagsabgeordneter der SPD) und Frau Emilia Fester (Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen) übergeben.
Am darauffolgenden Tag, dem 18.03.23, wurden ausgewählte Personen der Politik, Presse und eine Reihe von Expert:innen eingeladen, gemeinsam das Policy Paper in Empfang zu nehmen und durch eine Podiumsdiskussion und im offenen Austausch noch einmal für das Thema zu sensibilisieren. Bei der Podiumsdiskussion waren Frau Prof. Dr. Konstanze Marx (Sprachwissenschaftlerin an der Universität Greifswald), Herr Lukas Pohland (1. Vorsitzender “Cybermobbing Hilfe e.V.”), Herr Marius Neu (Projektleitung beim “Bündnis gegen Cybermobbing”) und Robin Herberg (Mitglied der “Jugend-Enquete-Kommission 2022”) anwesend. Gemeinsam diskutierten sie angeregt über sprachliche Aspekte, Fakten und Daten, Handlungsmöglichkeiten, sowie über die Inhalte des Policy Papers. Zum Abschluss wurde bekannt gegeben, welches Thema für die nächste Jugend-Enquete-Kommission angesetzt wird. Sie sind interessiert? Dann folgen Sie diesem Link: https://jugend-enquete-kommission.de um mehr zu erfahren!

Wir als Bündnis gegen Cybermobbing e.V. möchten uns herzlichst bedanken. Wir sind ungemein stolz darauf, Teil des Policy Paper der Jugend-Enquete-Kommission 2022 geworden zu sein.

Cybermobbing ist ein akutes, wachsendes und vor allem brutales Problem in Deutschland. Leben werden zerstört, Menschen werden alleine gelassen und Jugendliche halten Gewalt im Netz für „normal“.
Vereine, Unternehmen und Initiativen wie der Jugend-Enquete-Kommission e.V. helfen uns, Präventionsarbeit zu bewerben und durchzuführen! Wir können abschließend nur sagen: Weiter so!

Pressekontakt:
Jugend-Enquete-Kommission e.V.
Rosenheimer Straße 198
81669 München

Email: info@jugend-enquete-kommission.de

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